KMUp – Mittelstand trifft Start-ups 2024 am 4. September am Euronova Campus Hürth

Das diesjährige KMUp – Mittelstand trifft Start-Ups des Projekts TrendAuto 2030plus im Studio 6 des Euronova Campus in Hürth war dem Schwerpunktthema Künstliche Intelligenz gewidmet. Mit veranstaltet wurde das Event von AI Village. Die :bergische rohstoffschmiede war Veranstaltungspartnerin und verantwortlich für die Moderation eines von insgesamt vier Vortragstracks.

KMUp 2024 Eröffnung Ulrich Steinsiepe, Leiter Geschäftsstelle TrendAuto 2030plus an der TH Köln

Die Teilnehmenden erwartete nicht nur ausgewiesene Expertise aus den Bereichen KI, Robotik und Software-Entwicklung, sondern im Rahmen von KMUp informative und spannende Vorträge sowie reger Austausch über innovative Ideen und Konzepte für eine gelingende digitale Transformation. Zentrale Themen waren Künstliche Intelligenz (KI), Robotik, Automatisierung, Digitalisierung und Softwareentwicklung. Darüber hinaus wurden neueste Entwicklungen und Use Cases zu den Themen Kreislaufwirtschaft, Geschäftsmodellinnovation, Qualifizierung und Weiterbildung vorgestellt. Teilgenommen haben KMU aus dem produzierendes Gewerbe und Start-Ups, die in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Robotik, Digitalisierung, Software, Logistik, Kreislaufwirtschaft und Weiterbildung tätig sind oder sich dahin entwickeln möchten.

Im Track unter der Leitung der :bergischen rohstoffschmiede startete Philip Hennig von aiconver in Köln zum Thema „KI in der Kommunikation – Fluch oder Segen?“. aiconver entwickelt eigene KI-Modelle, um sowohl organisationsintern als auch -übergreifend innovative Lösungen für effizientere Nutzung und Austausch von Informationen anzubieten. In seinem Vortrag berichtete Philip Hennig darüber, mit welchen Chancen und Herausforderungen  KI in der Kommunikation eingesetzt werden kann. Weitere Aspekte waren, wie für Unternehmen bei der Nutzung von KI eine hohe Vertraulichkeit von Daten gewährleistet werden kann und welche Bedingungen Mitarbeitende für den Einsatz von KI motivieren können.

Im Anschluss stellte Thomas Crämer das Mittelstand-Digital-Zentrum (MDZ) Ländliche Regionen in Siegen vor. Das MDZ ist das Zentrum der Initiative Mittelstand-Digital der Bundesregierung. Seine Aufgabe ist es, KMU in ländlichen Regionen bei der digitalen Transformation mit Information, Kompetenzaufbau, Qualifikation und Umsetzung in die Praxis sowie bei der regionalen und überregionalen Vernetzung zu unterstützen. Timur Sereflioglu gab in seinem Vortrag zu „KI-gestütztes Wissensmanagement – ein Impuls für die Zukunft“ einen Einblick in das Potenzial KI-gestützten Wissensmanagements für Austausch und Sicherung von bestehendem Wissen. Er präsentierte praktische Lösungsansätze dafür, wie insbesondere KMU mittels KI-Tools effizient Wissen bewahren und intern verfügbar machen können.

Julian Speckmaier von triebwerk.ai in Berlin sprach über KI als einen wesentlichen Baustein für eine nachhaltige Transformation. KI kann eine nachhaltige Materialwirtschaft durch Vorhersagemodelle und analytische Tools unterstützen. Gleichzeitig kann KI eine entscheidende Rolle in der Umsetzung von Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit von Produktion und Lieferketten sowie deren Verankerung in neuen Geschäftsmodellen einnehmen mit dem Ziel, nachhaltige Praktiken zu stärken und eine grünere Zukunft zu unterstützen.triebwerk.ai identifiziert für Unternehmen bedarfsorientiert KI-Anwendungsfälle, entwickelt und implementiert praxisnahe KI-Anwendungen, schult und informiert die entsprechend verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die codecentric AG in Solingen und weiteren Standorten bundesweit bietet unter anderem cloud-basierte IT-Lösungen an. Sie identifiziert Anwendungsfelder und implementiert Tools und Lösungen für den Einsatz Generativer KI zur Optimierung unternemensinterner Prozesse für Wissensmanagement und Kommunikation. Nils Uhrberg stellt Synthetic Obfuscation Learning als ein spezifisches Einsatzfeld von Generischer KI vor. dies erlaubt, Anomalien auf Materialoberflächen frühzeitig in der Produktion erkennen zu können. In der Produktion sind Anomalien auf Oberflächen oft schwer zu erkennen und erfordern zeitintensive manuelle Kontrollen. In der Präsentation lernten die Teilnehmenden eine neu entwickelte KI-basierten Methode für Unternehmen jeder Größe im produzierenden Gewerbe kennen, die diesen Erkennungsprozess automatisiert und vereinfacht.

Fazit: Insgesamt ein spannendes und informatives Event mit mehr als 100 Teilnehmenden aus Start-ups, KMU, Politik sowie Beratung und Wissenstransfer.

Einen ausführlichen Rückblick auf die Veranstaltung mit Informationen zu allen Vorträgen finden Sie HIER