Wir müssen zu einer anderen Art der Wertschöpfung kommen. Dann finden wir auch die Lösungen für alle anderen Fragen.
Im Podcast Jetzt geht’s rund – Zukunft der Kreislaufwirtschaft spricht Anja Kuhn mit Cornelius Laaser, Leiter des Referats Circular Economy und Ressourceneffizienz im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.
Cornelius Laaser lässt die Hörerinnen und Hörer hinter die Kulissen seiner Arbeit schauen. Er beschreibt, wie sein Referat praxisnah und ergebnisorientiert arbeitet. Seit 25 Jahren hat darüber hinaus die von seinem Ministerium beauftragte Effizienz-Agentur NRW den Auftrag, Unternehmen darin zu unterstützen, ressourceneffizient zu arbeiten.
Aktuell steht das Thema zirkuläre Wertschöpfung, welches in NRW politisch einen hohen Stellenwert hat, im Zentrum der Arbeit des Referats. Das Ziel ist es, die Zahl der Materialien, die entsorgt und in den Kreislauf der zirkulären Wertschöpfung zurückgeführt werden, deutlich zu steigern. Damit das gelingt, sollen so viele Kreisläufe wie möglich geschlossen werden. Das gelingt nur, wenn die Akteure, die sich mit der Kreislaufwirtschaft beschäftigen, zusammenarbeiten. Dies ist zum Beispiel bei der Plattform „Der Runde Tisch Zirkuläre Wertschöpfung NRW“, den das Ministerium gemeinsam mit :metabolon gegründet hat, der Fall. Oder beim Circular Valley, bei dem Start-Ups auf etablierte Unternehmen treffen.
Für viele Unternehmen ist das Thema Zirkuläre Wertschöpfung nach wie vor Neuland und für die Wirtschaft gibt es, nach Ansicht Cornelius Laasers, noch viel zu tun, um in Richtung einer echten Kreislaufwirtschaft zu kommen. Er beschreibt, wie die Akteure der unterschiedlichen Netzwerke und Plattformen zusammenarbeiten und berichtet, wie Wirtschaft, Forschung und Politik von dem Austausch der Erfahrungen und des Know-hows gegenseitig profitieren.
Insgesamt steht in der zirkulären Wertschöpfung die Langlebigkeit von Produkten im Fokus, die reparierbar und recyclingfähig sein müssen. Cornelius Laaser meint, dass wir es sicherlich nicht gänzlich schaffen werden, Kreisläufe zu schließen, aber es gibt noch viele Spielräume in allen Branchen, die es gilt zu nutzen.
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