Jährlich haben wir weit über 200 Millionen Tonnen Bauabfälle aus Abbrüchen. Dies ist so viel wie eine kompakte Säule mit der Grundfläche eines Fussballfelds und einer Höhe von 17 Kilolmetern.
Im Podcast Jetzt geht’s rund – Zukunft der Kreislaufwirtschaft spricht Anja Kuhn mit Prof. Dr.-Ing. Axel Wellendorf, Institut für allgemeinen Maschinenbau (IAM) der TH Köln darüber, was mit Bauschutt heute schon passiert und wie Baureststoffe bearbeitet werden müssen, damit sie wieder in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden können.
Bisher werden nur ca. 30 bis 40 Prozent der jährlich in Deutschland anfallenden Baureststoffe wieder genutzt, vorwiegend allerdings im Downcycling. Reststoffe werden zerkleinert und im Rahmen des Fahrbahnbaus als Unterbau wiederverwertet.
Ziel der Forschung zu Baureststoffen im Rahmen der :bergischen rohstoffschmiede am Standort :metabolon ist es, Feinanteile der Baureststoffe als Recycling- und ressourcenschonenden Beton wieder nutzbar zu machen, um Betongrundstoffe – Kalk, Gips, Hüttensand, Flugasche, Kalkstein und Gips zur Herstellung von Zement sowie die so genannte Gesteinskörnung mit Sand und Kies – nicht mehr aus natürlichen Lagerstätten zu schöpfen. Am Ende soll wieder ein möglichst sortenreiner Wertstoff als einsetzbarer Sekundärbaustoff entstehen.
Am Standort :metabolon entstehen dafür aktuell Versuchsanlagen, die in ihrer Größe über den reinen Labormaßstab hinaus gehen und für größere Materialmengen eingesetzt werden können. Die :bergische rohstoffschmiede unterstützt insbesondere den Versuchsaufbau und das Netzwerken zur Kooperationsgestaltung.
Sie erfahren in dieser Podcast-Folge:
- welche Anlagen auf :metabolon für den Forschungsprozess eingesetzt werden.
- wie Baureststoffe analysiert und anschließend geprüft werden.
- wie der Aufbereitungsprozess von Baureststoffen funktioniert.
- welche neuen Materialien im Aufbereitungsprozess entstehen können.
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