Im Forum Leverkusen fanden am 21. Juni der Lange Tag der Region 2022 und das 30-jähriges Jubiläum des Vereins Region Köln/Bonn e.V. statt. In Exkursionen, Fachforen und anschließendem Empfang nutzten rund 500 interessierte Akteur*innen aus Verwaltung, Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit die Gelegenheit zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch und zur Vernetzung. Der Lange Tag der Region wurde in enger Kooperation mit der Stadt Leverkusen veranstaltet.
Inhaltlich standen die großen Transformationsaufgaben von Raum und Wirtschaft, denen sich die Region im Zuge von Klimawandel, Energiewende, Mobilitätswende und Strukturwandel gegenübersieht, im Fokus des Austauschs und der Diskussion. In den beiden Fachforen „Transformation und Raum“ sowie „Transformation und Wissen“ wurden viele regionale Projekte und Aktivitäten vorgestellt und deren Synergien mit Blick auf die anstehenden Aufgaben des Strukturumbaus der Region vertieft.
(c) Verein Region Köln/Bonn e.V. Gina Schlump
Das Fachforum „Transformation und Wissen“ befasste sich mit der Frage, welche Impulse und Beiträge Forschung, Wissenschaft und Innovationen zum nachhaltigen Umbau der Wirtschaft und auch des Raumes leisten können. Hier stellte Monika Lichtinghagen-Wirths das Netzwerk Zirkuläre Wertschöpfung Bergisches RheinLand vor mit seinem Vernetzungspotenzial für Wirtschaft und Forschung in der Region sowie dem Anliegen, das Thema und Prozesse zu zirkulärer Wertschöpfung im Bergischen RheinLand mit vielfältigen Bildungs- und Praxisansätzen zu stärken.
Der abendliche Empfang im Großen Saal des Forums stand im Zeichen des 30-jährigen Jubiläums des Vereins Region Köln/Bonn e.V. Der Vorstandsvorsitzende des Vereins und Oberbürgermeister der Stadt Leverkusen, Uwe Richrath und die Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Köln, Gisela Walsken rekapitulierten den Werdegang des Vereins. Sie betonten die Bedeutung des Regionalmanagements Region Köln/Bonn e.V. für die interkommunale und regionale Abstimmung und Zusammenarbeit, gerade auch in Krisenzeiten. Sie hoben insbesondere die Bedeutung des Vereins für die strukturelle Entwicklung der Region hervor. Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln und 1. Stellvertretende Vorsitzende des Region Köln/Bonn e.V. stellte im Gespräch mit Dr. Reimer Molitor, Geschäftsführer Region Köln/Bonn e.V. heraus, dass die Zukunftsaufgaben in der Region vielfach nur gemeinsam zu bewältigen sind. In diesem Sinne werde sich Köln aktiv für den weiteren Ausbau der Zusammenarbeit in der Region einsetzen.
Jochen Hagt, Landrat des Oberbergischen Kreises und ebenfalls Mitglied des Vorstands des Region Köln/Bonn e.V. verwies auf die Chancen einer regionalen Arbeitsteilung. Jede Teilregion bringe Begabungen und Potenziale zur Bewältigung der Zukunftsaufgaben der Region ein, die es zu nutzen gelte.
Dass beispielsweise Lösungen für die Energiewende und auch die aktuelle Energiekrise gerade im regionalen Verbundentwickelt werden müssen, machte Dr. Dieter Steinkamp, Vorstandvorsitzende der Rheinenergie AG deutlich. Als wichtige Grundlage hierfür verfüge die Region über eine ausgeprägte Kooperationskultur.