Der Bergische Abfallwirtschaftsverband (BAV) und der Innovationsstandort :metabolon sind seit September mit der Region Poltawa in der Ostukraine eine Betreiberpartnerschaft im Bereich der kommunalen Kreislaufwirtschaft eingegangen. Die Aktivitäten werden von der Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) gefördert. So war es möglich, dass die Partnerinnen und Partner aus der Ukraine für eine Woche auf :metabolon zu Gast waren. Im Rahmen einer Studienreise besprachen sie mit dem Teams von BAV, AVEA GmbH & Co. KG, RELOGA GmbH, REVEA GmbH, refer GmbH, LOBBE Holding GmbH & Co.- KG und :metabolon mit der :bergischen rohstoffschmiede Aspekte der zirkulären Wertschöpfung für die Zeit des Wiederaufbaus.
Die Gäste informierten sich im Verlauf der Woche unter anderem über Behandlung und Verwertung von Bioabfällen, Verfahren der Rückgewinnung von Eisen und Nichteisenmetallen aus den nicht recycelbaren Fraktionen von Siedlungsabfällen nach der Verbrennung, Sortierung und Verwertung von Leichtverpackungsmaterialien aus dem Dualen System, Materialflussmanagement, Containerdienst, papierlose Logistik, die Sortierstation für Sperrmüll am Standort :metabolon sowie über rechtliche Rahmenbedingungen der Abfallwirtschaft in Deutschland.
Am vergangenen Donnerstag stellte Dr. Bettina Knothe die :bergische rohstoffschmiede vor. Themen in diesem Gespräch waren unter anderem die regulatorischen Vorgaben für zirkuläre Wertschöpfung auf internationaler und Bundesebene, die politisch-administrativen Rahmenbedingungen zu zirkulärer Wertschöpfung in NRW, welche den Aufbau des Projekts :bergische rohstoffschmiede befördern sowie die strukturelle Verankerung der :bergischen rohstoffschmiede im Rahmen der Kooperation mit den Partnerinnen und Partnern aus den Kreisen im Bergischen RheinLand.
Für die Partnerinnen und Partner aus der Region Poltawa bot dieser Erfahrungsbericht interessante Impulse im Hinblick auf die zukünftige Ausrichtung der Ukraine zu Abfallvermeidung und Kreislaufwirtschaft.