Ausstellung „Linear wird zirkulär“ auf :metabolon – Food- und Non-Food-Verpackungen aus Post-Consumer-Rezyklat von JOKEY SE

Seit April 2024 ist die Dauerausstellung „Linear wird zirkulär – vom Wissen zum Handeln“ am Innovationsstandort :metabolon in Lindlar für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Sie präsentiert zirkulär hergestellte Produkte von Unternehmen aus der Region, unter anderem Verpackungen für Food und Non-Food aus Post-Consumer-Rezyklat von JOKEY SE.

Das Unternehmen JOKEY SE in Wipperfürth im Oberbergischen Kreis stellt Verpackungen in allen Formen und Volumen für alle Anwendungsgebiete von Food bis Non-Food her. Mit dem Jokey Eco Concept hat das Unternehmen für sich einen Leitfaden entwickelt, um seine Produkte maximal funktional und maximal nachhaltig mit minimalem ökologischem Fußabdruck zu produzieren. Nach dem Motto: Die beste Verpackung war bereits eine Verpackung … und wird wieder zu einer!

Rezyklat-Eimer der Firma Jokey SE bestehen aus sortenreinem, aufbereitetem Kunststoff, so genanntem Post-Consumer-Rezyklat (PCR). Dieses weist technisch bedingt eine graue Farbe auf. Produkte, die aus PCR bestehen, sind daher ebenfalls grau. Wie andere Kunststoffverpackungen können sie individuell geformt und veredelt werden. Nach der Nutzung können sie erneut vollständig recycelt werden.

Neben der Wiederverwendung spielt auch die Reduktion der insgesamt genutzten Stoffmenge eine wichtige Rolle für mehr Nachhaltigkeit: Seit den 1990er-Jahren sind die von Jokey SE entwickelten Kunststoffverpackungen um bis zu 40% leichter geworden. Der geringere Materialbedarf spart Ressourcen bei Produktion und Transport. Alle Verpackungen sind außerdem so konstruiert, dass ihr Inhalt vollständig genutzt werden kann.

Rezyklat-Verpackungen sind bezüglich ihrer Qualität und Funktionalität mit Verpackungen aus neuproduziertem Kunststoff gleichzusetzen. Ebenso wie Neu-Verpackungen können sie attraktiv gestaltet werden. Bei der Veredelung können QR-Codes oder digitale Wasserzeichen eingesetzt werden, mit deren Hilfe die Kundinnen und Kunden z. B. Produktinformationen oder Bedienungsanleitungen abrufen können. Dieses so genannte Smart Packaging bietet auch Herstellern und Handel weiterführende Nutzungsmöglichkeiten, z. B. die Anbindung an das Warenwirtschaftssystem oder an ein digitales Wertstoffmanagement.

Zur Steigerung der Recyclingquote von Kunststoffen kann das digitale Wertstoffmanagement beitragen. Ein Pilotprojekt in diesem Bereich ist Holy Grail 2.0. Ziel ist die intelligente Sortierung von Verpackungsmüll mithilfe des Smart Packaging: Digitale Wasserzeichen auf Kunststoffverpackungen helfen, die Materialien genau zu identifizieren, zu sortieren und einem effizienteren Recycling zuzuführen. Digitale Wasserzeichen sind auf den ersten Blick nicht sichtbar. Sie können nur mit technischen Hilfsmitteln, z. B. per Smartphone, gelesen werden. Mehr als 130 Mitgliedsunternehmen und Organisationen der Verpackungsindustrie, darunter JOKEY SE und GIZEH GmbH & Co. KG unterstützen aktuell das Projekt.

Zirkuläre Prinzipien wie Langlebigkeit und Reparierbarkeit der Produkte, Einsatz von Sekundärrohstoffen und Wege der Wiederverwertung werden bei den in der Ausstellung „Linear wird zirkulär – vom Wissen zum Handeln“ ausgestellten Werkteilen, Komponenten und Produkten vielfach schon am Anfang ihrer Wertschöpfungskette bei der Gestaltung mitgedacht: voll recyclebare Farbeimer und Fahrradmäntel, Lichtschalter aus 50% recycelten Fischernetzen, der Einsatz von Grasfasern in Zellstoffprodukten, wiederaufbereitete Kunststoffe für Lippenstifthülsen und selbstklebende Folien sowie die laserbasierte Sortierung im Aluminium-Leichtbau sind nur ein Ausschnitt der Vielfalt der in der Ausstellung präsentierten zirkulären Innovationen.

Sie sind neugierig geworden?

Besuchen Sie die Ausstellung „Linear wird zirkulär – vom Wissen zum Handeln“ auf :metabolon, Am Berkebach, 51789 Lindlar
Infos :metabolon:
https://www.bavweb.de/-metabolon/
Infos :bergische rohstoffschmiede:
www.bergische-rohstoffschmiede.de